Große Logdateien mit GUI durchsuchen – glogg

glogg LogoGroße Logdateien zu durchsuchen und evtl. noch in einer GUI – das lässt sich nicht immer mit Bordmitteln erledigen. Genau diesen Ansatz verfolgt glogg. Das kleine Tool setzt sich Schnelligkeit, Beliebige Dateigröße und eine grafische/übersichtliche Aufbereitung der Suchergebnisse zum Ziel. (Quasi eine Kombination von grep und less.)

Glogg ist Plattform unabhängig und kommt derzeit für Windows und Linux daher. Eine Version für Mac OS X ist in Planung.

Unter Ubuntu 10.04 / 10.10 kann glogg als PPA wie folgt eingebunden werden:

$ sudo add-apt-repository ppa:nickbnf/glogg
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install glogg

Die Windows Version kann hier heruntergeladen werden. Weitere Versionen finden sich unter http://glogg.bonnefon.org/download.html.

Weitere Informationen zum Thema:
http://glogg.bonnefon.org/index.html

Gefunden auf onethingwell.

Verzeichnisse mit WinSCP synchronisieren

WinSCP LogoEin unter Windows entwickeltes Projekt auf einen „Produktiv“ Server zu laden kann doch mitunter recht umständlich werden. Gerade wenn der Server nur via SSH erreichbar ist.

Die meisten Entwicklungsumgebungen (in meinem Fall Netbeans IDE 6.9.1) können zwar mit SCP umgehen, oft ist aber noch mehr zu erledigen als einfach ein paar Dateien hochzuladen. Manchmal müssen Dateirechte gesetzt werden oder auch ein Script zum Bereinigen des Caches ausgeführt werden. Je nach Szenario kann die Liste der anschließenden Aufgaben recht lang werden.

Hilfe kann hier das Programm WinSCP bieten. Es bietet Windows Benutzern nicht nur eine einfache Oberfläche um Dateien per SCP zu kopieren, sondern kann auch mit Skripten umgehen.

Folgende Beispielkonfiguration führt eine Synchronisation zwischen einem lokalen Verzeichnis und einem „Produktiv“ Server durch. Nach dem Abgleich werden ein paar Skripts ausgeführt, bevor die Verbindung getrennt und das Programm beendet wird.

# Optionen setzen
option batch on
option confirm off

# Verbinden mit gespeicherter Verbindung
open  server01

# In Verzeichnis wechseln
cd /var/www

# Sync Local->Remote
synchronize remote D:\Projekte\ProjektName /var/www -delete

# Dateirechte setzen
call chown -R www-data:www-data /var/www

# Minimiert u. kopiert alle JS/CSS Dateien ins CDN
call /usr/scripting/minimize_css.pl
call /usr/scripting/minimize_js.pl

# Cache leeren
call /usr/scripting/clear_cache.sh

# Replikation anrollen
call /usr/scripting/sync_webserver.sh

# Verbindung trennen
close

# WinSCP schließen
exit

Um das Skript auszuführen wird das Programm wie folgt aufgerufen:

C:\Programme\WinSCP\winscp.exe /console /script=C:\…\winscp-script.txt

Das Skripting von WinSCP bietet noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, die in der Dokumentation nachgelesen werden können.

Weitere Informationen zum Thema:
http://winscp.net/
http://winscp.net/eng/docs/scripting

tail für Windows – mit grafischer Oberfläche

Im ersten Teil habe ich das Programm tail für die Windows Kommandozeile vorgestellt. Heute will ich den einen grafischen Client Tail for Win32 nachreichen. Die letzte Version auf Sourceforge (4.2.6) stammt aus dem Jahr 2006 läuft aber trotzdem auf aktuellen Maschinen ohne Probleme.

Tail for Win32

Dieses nette kleine Programm bietet z.B. die Möglichkeit, mehrere Dateien gleichzeitig zu überwachen und in Workspaces zu organisieren. Eine der nützlichsten Funktionen ist für mich das Keyword Highlighting. Hiermit werden Stichwörter farblich hervorgehoben.

Tail for Win32 kann durch Plugins erweitert werden. Durch das Plugin Tail SMTP, welches ebenfalls unter den Downloads auf Sourceforge zu finden ist, kann bei einem gefundenen Keyword auch eine Benachrichtigung via SMTP versand werden.

Alle Funktionen und Informationen sind auf der Projektseite zu finden.

Weitere Informationen zum Thema:
http://tailforwin32.sourceforge.net/

tail für Windows

Zum Überwachen von Logdateien, gibt es unter Linux das Programm tail. Mit dem Parameter -f aufgerufen zeigt es alle neuen Zeilen der Logdatei an. Dies kann z.B. hilfreich sein um Fehler in einer Webseite aufzudecken oder Änderungen zu kontrollieren. Unter Linux würde das etwa so aussehen:

$ tail -f /var/log/apache2/error.log

Wer unter Windows testet hat dieses Programm leider nicht Standardmäßig. Um tail auch unter Windows in der Shell zu nutzen, kann es aus den Windows Server 2003 Resource Kit Tools nachinstalliert werden.

Die Datei rktools.exe findet man auf der Windows Server 2003 CD oder zum Download bei Microsoft.com.

Windows Command Shell - tail

Ein Aufruf unter Windows würde dann etwa so aussehen:

C:\>tail -f c:\xampp\apache\logs\error.log

Hinweis: Damit tail direkt, also ohne in das Installationsverzeichnis des Resource Kits zu wechseln, genutzt werden kann, muss das Installationsverzeichnis (C:\Programme\Windows Resource Kits\Tools\) in die PATH Variable eingetragen werden.

Wie auch unter Linux, kann der Parameter -n genutzt werden, um die Anzahl der auszugebenen Zeilen festzulegen. Der folgende Aufruf würde die letzten 50 Zeilen der angegebenen Datei zurückliefern.

C:\>tail -n 50 c:\xampp\apache\logs\error.log

Weitere Informationen zum Thema:
Download: Windows Server 2003 Resource Kit Tools
http://www.microsoft.com/windowsserver2003/downloads/tools/default.mspx

Google Chrome nicht im Profil installieren

Google PackNachdem ich Chrome unter Linux getestet und für gut befunden habe, bin ich wild entschlossen gewesen Chrome auch unter Windows eine Chance zu geben.

Die Installation lief wie vermutet problemfrei. Doch dann der Schock – Die Installation funktionierte ja ohne Admin Rechte! So war auch schnell der Grund gefunden, warum mein Profil so dermaßen angewachsen ist.

Google Chrome installiert sich bei der Regulären Installation in das Benutzerprofil C:\Dokumente und Einstellungen\USER\Lokale Einstellungen\Anwendungsdaten\Google\Chrome. Also kann auch kein anderer Benutzer des Rechners den Browser nutzen. Bei Server gespeicherten Profilen im Unternehmen wirkt sich das zudem extrem auf die An- bzw. Abmeldegeschwindigkeit aus. Außerdem ist das Quota schnell erreicht.

Die Lösung ist das Google Pack. Diese Sammlung enthält unter anderem auch den Browser Chrome. Es kann nur als Administrator installiert werden und hält sich auch an die Konventionen von Windows. Das Installationsverzeichnis ist C:\Programme\Google\….

Wichtig! Sollte Chrome bereits im Profil installiert sein, so muss dieser zunächst deinstalliert werden.

Weitere Informationen zum Thema:
http://pack.google.com/intl/de/pack_installer.html
http://www.google.com/support/chrome/bin/answer.py?hl=de&answer=118663