SSH Verbindungseinstellungen speichern

Unter Ubuntu kann man leicht mit der Konsole eine SSH Verbindung aufbauen. Muss man häufig auf verschiedene Server zugreifen, die alle unterschiedlichste Konfiguration (verschiedene Ports, Benutzer, …) aufweisen, wird es schnell aufwändig.

$ ssh benutzername@10.10.10.1 -p222

Abhilfe Schaft hier die Konfigurationsdatei ~/.ssh/config. Hier können Verbindungen mit entsprechenden Parametern abgelegt werden. Eine simple Beispielkonfiguration sieht in etwa so aus:

# SSH Konfiguration
Host server01
    HostName 10.10.10.1
    Port 222
    User benutzername

Host server02
    HostName 10.10.10.2
    Port 2222
    User root

...

So verkürzt sich der obere Aufruf auf:

$ ssh server01

Alle Parameter findet man in der Man Page von ssh_config.

Weitere Informationen zum Thema:
http://www.openbsd.org/cgi-bin/man.cgi?query=ssh_config

Weiterer Snapshot für Ubuntu 10.04 (Lucid Lynx)

Für die aktuelle Long Term Support (LTS) Variante von Ubuntu (Lucid Lynx) ist ein weiterer Snapshot erschienen. Das bedeutet nicht nur die Erweiterung der Versionsnummer auf 10.04.2, sondern beinhaltet Sicherheitsupdates und Korrekturen an Komponenten wie Desktopumgebung, Kernel sowie Anwendungssoftware. Das hat den Vorteil beim neu aufsetzen eines Systems – anders als bei Windows – einen relativ aktuellen Stand des Betriebssystems zu installieren. Somit halten sich die Updates nach der Installation in Maßen. ;-)

Die ISO Dateien wurden auch bereits aktualisiert und können z.B. auf ubuntuusers.de heruntergeladen werden.

Bei einer bestehenden Installation von Ubuntu 10.04 braucht man nichts zu tun – Das Update kommt automatisch. Kontrollieren kann man es mit dem Befehl lsb_release.

logrotate um eigene Logdateien erweitern

Bei vielen Projekten verwende ich Logdateien um evtl. Fehler aufzudecken. Diese versuche ich wenn möglich in das Standartverzeichnis /var/log zu legen. Damit diese Logdateien nicht zu groß werden und das System zumüllen, verwende ich den Dienst Logrotate. Sollte er nicht vorhanden sein, kann er wie folgt nachinstalliert werden:

$ sudo apt-get install logrotate

Ich habe mir angewöhnt nicht die globale Konfiguration /etc/logrotate.conf zu Ändern, sondern eine eigene Konfigurationsdatei für das jeweilige Projekt unter /etc/logrotate.d anzulegen.

$ sudo nano /etc/logrotate.d/ProjektName

Ein Beispiel für eine solche Konfiguration könnte das folgende Script sein.

/var/log/ProjektName/*.log { 
        weekly                  # wöchentlich
        rotate 4                # Behalte die letzten vier Wochen
        compress                # Komprimieren
        delaycompress           # Komprimieren nachdem verschieben
        missingok               # Ignorieren falls nicht existiert
        notifempty              # Leere Logdateien werden nicht rotiert
}

Weitere Befehle / Optionen können in der Man Page z.B. hier nachgelesen werden.

Um seine Konfiguration zu testen kann man das Skript mit dem Befehl logrotate testen. Der Parameter -d bewirkt eine Ausgabe während -f die Ausführung erzwingt.

$ logrotate -d -f /etc/logrotate.d/ProjektName

Weitere Informationen zum Thema:
http://wiki.ubuntuusers.de/Logdateien
http://www.fibel.org/linux/lfo-0.6.0/node361.html
http://www.linux-praxis.de/lpic1/manpages/logrotate.html

LibreOffice unter Ubuntu 10.04 installieren

LibreOffice SplashAm 25.01.2011 wurde die Version 3.3 des OpenOffice.org Fork LibreOffice veröffentlicht. Ich verfolge die Diskussion um die Namensrechte des Projekts schon eine ganze Weile und bin beeindruckt wie sich der Ableger entwickelt hat. Zugegeben – die Unterschiede sind noch recht gering, aber da LibreOffice das Standard Büroprogramm ab Ubuntu 11.04 sein soll, wollte ich es einmal unter Ubuntu 10.04 (lucid) testen.

Da ich nicht die Pakete einzeln laden und installieren wollte, verwende ich hier im Beispiel die PPA-Quellen des Projekts. (Als kleinen Nebeneffekt braucht man sich dann auch nicht um Updates manuell kümmern.)

$ sudo add-apt-repository ppa:libreoffice/ppa
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install libreoffice libreoffice-l10n-de

Um die Deutsche Hilfe und eine bessere Integration in den Desktop Gnome zu bekommen, hilft der folgende Befehl.

$ sudo apt-get install libreoffice-help-de libreoffice-gnome

Zum Schluss noch ein bisschen aufräumen. :-)

$ sudo apt-get autoremove –purge

Ein Hinweis am Ende vielleicht noch:
Mit dem Hinzufügen der PPA-Quelle und dem anschließenden Aktualisieren der eingebundenen Quellen, wurde OpenOffice bei mir automatisch entfernt!

Weitere Informationen zum Thema:
http://www.golem.de/1101/80947.html
http://www.golem.de/1101/80502.html
http://wiki.ubuntuusers.de/LibreOffice

BIN/CUE Images unter Ubuntu mounten

Um BIN/CUE Images unter Ubuntu zu mounten, müssen diese zunächst in ein ISO-Image umgewandelt werden. Hierfür kann man z.B. das Programm bchunk verwenden.

$ sudo apt-get install bchunk

Das BIN/CUE Image wird wie folgt in ein ISO umgewandelt:

$ bchunk datei.bin datei.cue datei.iso

Nach der Umwandlung kann das ISO-Image mit dem Befehl

$ sudo mount -o loop ./datei.iso /mnt/pfad

gemountet werden.

Weitere Informationen zum Thema:
http://wiki.ubuntuusers.de/Cd-Images